Prioritäten und Pausen

Die Bedeutung dieser Bank. In fußläufig erreichbarer Umgebung dieser Bank ist gerade ein Sonnenschirm dabei seinen Platz in einem Garten einzunehmen. Es ist ein wirklich großer Sonnenschirm. Eine vernünftige Verankerung im Boden ist unumgänglich.

Wir haben zuerst zu zweit gearbeitet, ich bin dann aber mit unserem Firmenhund in Richtung Wald aufgebrochen um in unserem privaten Garten auch noch das ein oder andere zu erledigen. Mit dem Sonnenschirm kam Harald von da an alleine klar.


Seit Oktober besteht unsere Firma jetzt. Mittlerweile haben sich schon manche Routinen gefunden. Auf dieser Bank hatte ich die Möglichkeit diese letzten vergangenen Monate mal mit ein bisschen Abstand und Ruhe zu betrachten und darüber nachzudenken, ob ich irgendetwas verändern möchte, oder was schon ziemlich optimal läuft.

Mein Plan 24/7 für die Firma arbeiten zu wollen funktioniert deswegen nicht so, wie ich erwartet hatte, weil das zuviel wird. Weil es außerdem ineffektiv ist. Nicht jeder Zettel, der sich auf meinem Schreibtisch einfindet, muss auch augenblicklich bearbeiten werden. Ein Lieferschein, der da liegt muss nicht direkt besonders abgeheftet, abgelegt, aufbewart werden, weil er in den Müll wandert, sobald dann die Rechnung dazu vorliegt.

Wenn sich auch mal wichtigere Papiere auf dem Schreibtisch stapeln, kann ich den Papierstapel auch für Montag an einen anderen Ort legen, falls gerade noch ein bisschen Wochenende ist und sich mein Schreibtisch im Wohnzimmer befindet. Aber genau das ist etwas, was ich gut finde und nicht so schnell ändern will und werde. So ein richtiges Home Office. Das allerdings nicht wegen der Pandemie so hier entstanden ist, sondern weil unsere Firma noch klein und jung ist und wir keine unsinnigen Kosten produzieren wollen. Klein, wendig, flexibel. Das soll auch so bleiben, wenn das hier mal größer wird.

Und eine x-beliebige Bank irgendwo da draußen um über die strategische Ausrichtung zu entscheiden oder reflektieren. Das möchte ich auch beibehalten.

Ich hab allerdings nur kurz auf der Bank gesessen, weil ich mein altes Handy dort eingeschaltet habe, das mittlerweile nur noch als Mp3-Player dient. Das Gelatsche durch den Wald insbesondere den Berg da hoch, hätte mich ohne Kopfhörer und Musik gelangweilt. Im Wald hab ich einen Schlüssel gefunden (Auto, Haus, alles), konnte den Eigentümer allerdings relativ schnell ausfindig machen. Mein Fazit zu den Prioritäten: Bürozeiten soweit erforderlich. Ansonsten: Raus gehen und da was machen. Und immer gut auf die Schlüssel aufpassen!!! Sonst hast du nur Zirkus.

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